Liebe Leserinnen und Leser,
gutes Wetter, Party-Stimmung, Kiel lebt wieder! Die
erste Halbzeit der Kieler Woche hat mich überzeugt – und macht Lust auf mehr. Ist es dann überhaupt angebracht, kritische Töne zu äußern? Ich finde schon. Trotz des tollen Auftakts krankt die Kieler Woche (
neben steigenden Corona-Zahlen) an altbekannten Problemen.
Nummer eins: der Müll. Mehr als 80 Tonnen Abfall hat der Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) bis Dienstag gezählt, rund ein Drittel davon landete nicht im Mülleimer. Ist es denn so schwer, seinen Müll vernünftig zu entsorgen? Mein Eindruck: Tonnen gibt es genug – es liegt an der falschen Einstellung der Besucherinnen und Besucher. Ausbaden müssen das die 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ABK, die jeden Morgen um 5 (!) Uhr mit dem „Kiwo-Putz“ beginnen. Ich habe großen Respekt vor ihrer Arbeit.